Symposium Oktober 2016

Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus

Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus

28. Oktober 2016, 10 – 17 Uhr, Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung, Berlin

Im April 2016 fand die erste, von Experten geleitete Studienreise im Programm „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus – Internationale Studienreisen“ statt. Die von der Robert Bosch Stiftung geförderte 5-tägige Reise ermöglichte 20 Teilnehmenden aus Deutschland, sich in Großbritannien Best-Practice-Einrichtungen anzusehen und sich mit den Experten vor Ort auszutauschen. Auf dem Symposium „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ wurden die Ergebnisse der Reise jetzt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Rahmen der Veranstaltung, die auch die Auftaktveranstaltung der Robert Bosch Stiftung zur dritten Ausschreibung des Programms „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ war, gaben Experten Impulse für den Umgang mit Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus. Rund 170 Teilnehmende aus unterschiedlichen Bereichen der akutstationären Versorgung nutzten das vielseitige Vortragsprogramm und die Möglichkeit zum Informationsaustausch, um neue Erkenntnisse zur Versorgung von Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus zu gewinnen. Im Fokus standen dabei die Aspekte Ernährung, Schmerz und die Schnittstelle stationär/ambulant. Das gesamte Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.

In dem von g-plus gestalteten Programmpunkt „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus – Internationale Studienreisen“ stellten Teilnehmende der ersten Reise estmals Erfahrungen und Konzepte aus dem Gastland und erste Umsetzungsbeispiele in Deutschland vor. Die Präsentation erfolgte im Rahmen einer Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Elke Donath, Leiterin von g-plus. Die Teilnehmenden Dr. Christiane Pinkert (Deutsches Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen DZNE, Witten), André Hennig (Rheinhessen-Fachklinik Alzey) und Cathleen Koch (Klinikum Stuttgart) berichteten sowohl von Ihren Reiseeindrücken als auch von den durch diese Reise inspirierten Veränderungen in der Versorgung von Menschen mit Demenz innerhalb ihrer Einrichtungen. Alexander Weisser (St. Josefs-Krankenhaus Linnrich) verdeutlichte die Erwartungen an die Reise und die Teilnehmenden aus ökonomischer Perspektive. Alle Diskussionsteilnehmer waren von der Studienreise sehr inspiriert, von den Ergebnissen überzeugt und betonten die Notwendigkeit weiterer Reisen.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion berichtete Brigitte Stähle (Robert Bosch Stiftung) über die nächsten Studienreise, die im Frühjahr 2017 nach Norwegen führen wird. Dort werden Konzepte entwickelt und erprobt, die Krankenhauspatienten in eine Überleitungsversorgung entlassen können. Diese oftmals dementen Patienten benötigen zwar keine intensive Krankenhausbehandlung mehr, sind aber (noch) nicht in der Lage, zu Hause versorgen werden zu können. Die Konzepte und Modelle und Ansätze sind so erfolgreich, dass ein facettenreiches Angebot für diese Patientengruppe entstehen konnte. Im Rahmen des Reiseprogramms haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, in Diskussionen mit Mitarbeitenden aus den jeweiligen Gasteinrichtungen vertiefte Einblicke in diese neuen Konzepte zu gewinnen.

Weitere Informationen zu dieser Studienreise finden Sie Anfang 2017 unter http://www.g-plus.org/portfolio/studienreisen-menschen-mit-demenz-im-akutkrankenhaus/

Programmfaltblatt der Veranstaltung: hier (pdf)
Tagungsbericht zur Veranstaltung: hier
Fotoimpressionen der Veranstaltung: Bilder der Veranstaltung