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Drei Fragen an Martina Schlüter-Cruse

Drei Fragen an Martina Schlüter-Cruse - www.g-plus.org

Martina Schlüter-Cruse, 41 Jahre, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Projekt “Familienorientierte geburtshilfliche Versorgung”, Hochschule Osnabrück in Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke

In welchem Land waren Sie und was haben Sie sich dort angesehen?

Im Rahmen des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Internationalen Hospitationsprogramms Pflege und Gesundheit reiste ich vom 10. Januar 2013 bis zum 10. März 2013 an die Mc Auley School of Nursing and Midwifery am University College Cork, Irland, um Einblicke in den strukturellen und curricularen Aufbau hebammenspezifischer Studiengänge zu gewinnen.

Das komplexer gewordene Anforderungsprofil an Hebammen stellt die Verantwortlichen von Hebammenausbildung und Hebammenstudium in Deutschland derzeit vor neue Herausforderungen. Ich erhielt Einblicke in berufsgruppenübergreifende Lernarrangements, begleitete Lehrveranstaltungen im Simulationskreißsaal und konnte durch Hospitationen in der kooperierenden Praxiseinrichtung, dem University Maternity Hospital Cork, die Vernetzung zwischen dem Lernort Universität und der Praxis erleben. Außerdem besuchte ich Hebammen in unterschiedlichen geburtshilflichen Versorgungseinrichtungen.

Was hat Ihnen der Aufenthalt in beruflicher Hinsicht gebracht?

Mein berufliches Netzwerk hat sich um wertvolle, internationale Kontakte erweitert, die bis heute bestehen. Durch den „Blick über den Tellerrand“ habe ich bedeutende Einblicke in das Hebammenstudium und das Hebammenwesen in Irland erhalten. Erstmalig konnte ich Simulationslernen als eine herausragende Ergänzung im Hebammenstudium schätzen lernen. Die vielseitigen Anregungen habe ich in der Hebammenschule des Universitätsklinikums Bonn durch Mitgestaltung neuer, innovativer Konzepte in Arbeitsgruppen eingebracht.

Bestehende Kooperationsstrukturen zwischen dem University College Cork und dem Universitätsklinikum Bonn konnten durch meinen Aufenthalt gefestigt werden. Darüber hinaus war die kompetente Begleitung im Rahmen der Vor- und Nachbereitungsseminare durch das Team von g-plus an der Universität Witten/Herdecke nicht unbeteiligt daran, dass ich hier heute Doktorandin im Department für Pflegewissenschaft bin.

Was hat Ihnen der Aufenthalt in privater Hinsicht gebracht?

Es war ein prägendes Erlebnis in einem englischsprachigen Land in Alltag und Beruf meinen Horizont zu erweitern! Ich bewege mich heute unbeschwerter in internationalen Kontexten. Die zahlreichen Diskussionen und Gespräche haben mich in meiner fachlichen und persönlichen Kompetenz gestärkt!

Weiter Informationen zum Projekt “Familienorientierte geburtshilfliche Versorgung” finden Sie hier.

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