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Drei Fragen an Andreas Niepel

Drei Fragen an Andreas Niepel - www.g-plus.org

Andreas Niepel, 53 Jahre, Teamleiter Garten/Gartentherapie, Helios Kliniken Hattingen

In welchen Land waren Sie und was haben Sie sich dort angesehen?

Ich war seinerzeit, mit Unterstützung des durch die Robert Bosch Stiftung geförderten Programms „Internationales Studien- und Fortbildungsprogramm Demenz„, in den USA. Da mein Interesse der Gartentherapie und den naturgestützten Interventionen im Bereich der an Alzheimer erkrankten Menschen galt, konnte ich mehrere Einrichtungen im Großraum New York besichtigen, dort hospitieren und ganz unterschiedliche Angebote kennenlernen. Dieses betraf sowohl zwei ganz unterschiedliche Alterszentren, als auch eine große Rehaklinik, die entsprechende Angebote vorhielt.

Was hat Ihnen der Aufenthalt in beruflicher Hinsicht gebracht?

Das, was ich dort beobachten und aktiv erleben konnte, hatte Auswirkungen in mehreren Bereichen. Einige Methoden konnte ich tatsächlich nahezu eins zu eins übernehmen. Beispielsweise die Idee mittels mobiler Wagen Pflanzen und Objekte auf die Wohnbereiche zu bringen und so einen Naturzugang im Inneren des Wohnbereichs herzustellen. Durch meine Lehrtätigkeiten ist diese Methode im Übrigen mittlerweile über meine eigene Berufspraxis hinaus etwas ganz Übliches in der Gartentherapie geworden. Hier gibt es noch viele weitere kleinere Details. Gebracht hat mir die Hospitation aber ebenso, dass sich zeigte, wo wir hier bereits eigene, vielleicht bessere Lösungen gefunden haben.

Was hat Ihnen der Aufenthalt in privater Hinsicht gebracht?

Interessanterweise nahezu ebenso viel. Dieses beginnt damit, dass ich erst einmal mich selber in einem anderen Umfeld beobachten konnte, was nachhaltig prägend war. Da ich auch in einem jüdischen Altenheim hospitieren konnte, brachte mir dieses schließlich sehr eindrucksvolle und prägende Erlebnisse mit den Bewohnern, ihren Lebensgeschichten und ihren Reaktionen auf mich. Und es brachte mir einen anhaltenden fachlichen, wie auch privaten Kontakt zu meinen damaligen Kontaktpartnern. Dieser Austausch hält an und einer meiner damaligen Austauschpartner hat mittlerweile auch mich und meine Arbeit besucht, bevor unsere Familien dann gemeinsam einen Urlaub in Barcelona verbrachten.

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