Angehörige zu Partnern in der Versorgung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus machen
Autorin: Dr. Christiane Pinkert Demenz ist eine Erkrankung, die wie alle chronischen Erkrankungen, nicht nur das Leben des Menschen, der davon betroffen ist, verändert. Auch die Familie und das soziale Netzwerk, zu denen der Menschen mit Demenz gehört, sind gleichsam mitbetroffen. Denn die bis zum Beginn der Erkrankung möglicherweise stabilen Familienstrukturen, in denen jedes Mitglied Sicherheit, das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Vorhersagbarkeit erleben sowie klare Aufgaben und Rollen einnehmen kann, können durch die Erkrankung aus dem Gleichgewicht geraten. Aufgaben müssen plötzlich anders verteilt und Rollen neu definiert werden. Da wird die Tochter, die sich als Kind einer fürsorglichen Mutter wahrnimmt, langsam zur Tochter, die ihre hilflose und abwehrende Mutter pflegt und „hütet“ (Fieselmann, 2009). Die Mehrheit der Menschen mit Demenz lebt in den eigenen vier Wänden Von den schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen, die in Deutschland mit Demenz leben, wohnt die Mehrheit zu Hause. Je nach Stadium der Erkrankung bzw. je nach Einschränkungen, die die Erkrankung zum Beispiel bei der täglichen Lebensgestaltung mit sich bringt, sind die Menschen auf die Unterstützung ihres sozialen Netzwerkes angewiesen. Diese …