Autor: Monika Hörr

Noch Restplätze für Symposium am 28.10.2016 in Berlin

Die Anmeldefrist für das Symposium „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ am 28.10.2016 wurde verlängert. Anmeldungen für Restplätze sind noch bis zum 19.10.2016 möglich. Die Veranstaltung in Berlin richtet sich an alle Akteure im Gewundheitswesen, die die Versorgung von Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus in Deutschland verbessern möchten – und die sich für die Teilnahme am Programm „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus – Internationale Studienreisen“ interessieren. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Veranstaltungen

Jetzt anmelden: Symposium „Menschen mit Demenz im Akutkankenhaus“ am 28.10.2016

Am 28. Oktober 2016 findet in der Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung in Berlin das Symposium „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung präsentiert g-plus den Programmpunkt „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus – Internationale Studienreisen“, in dem Teilnehmende der ersten Studienreise nach Großbritannien Konzepte aus dem Gastland und erste Umsetzungsbeispiele in Deutschland vorstellen. Zudem werden Eckpunkte der nächsten Studienreise im Frühjahr 2017 bekannt gegeben. Mehr dazu lesen Sie in der Pressemitteilung vom 6. September 2016. Die Veranstaltung in Berlin richtet sich an alle Akteure des Gesundheitswesens, die die Versorgung von Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus in Deutschland verbessern möchten – und die sich für die Teilnahme am Programm „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus – Internationale Studienreisen“ interessieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Allerdings ist eine verbindliche Anmeldung bis 13. Oktober 2016 erforderlich. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Veranstaltungen  

Kurzbericht: Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung in Kanada

Autoren: Dr. Antje Erler und Dr. Lisa Ulrich   Der zunehmende Mangel an (haus)ärztlichem und pflegerischem Nachwuchs bei einem gleichzeitig steigenden Versorgungsbedarf von älteren multimorbiden Patienten erfordert insbesondere in ländlichen Regionen neue Versorgungsmodelle und Behandlungskonzepte, wie es bspw. der Sachverständigenrat Gesundheit (SVR) in seinem Gutachten von 2014 mit dem umfassenden Modell der lokalen Gesundheitszentren zur Primär- und Langzeitversorgung vorschlägt. Charakteristika dieser Zentren sind, dass Patienten und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen und die Behandlung um den Patienten herum durch ein multiprofessionelles Team geplant und erbracht wird. Vorbilder für das SVR-Modell sind u. a. die Family Health Teams (FHT) und Community Health Centres (CHC), die in Kanada, den USA und den skandinavischen Ländern seit längerem etabliert sind. Ziel Das Ziel der Teamhospitation im Rahmen des Programms „Care for Chronic Condition“ vom 09.07.2016 – 17.07.2016 zu vier FHT und einem CHC in Ontario (Kanada) war zu erfahren, wie die Patientenversorgung im jeweiligen Modell anhand konkreter Praxisbeispiele funktioniert, welche unterschiedlichen Gesundheitsprofessionen an der Versorgung beteiligt sind, welche Systemvorgaben (z. B. Vergütung / Finanzierung) dafür benötigt werden und wie …

Care for Chronic Condition: Bewerbungsfrist bis 31. Oktober verlängert

Professionelle Teams und Einzelakteure im Gesundheitswesen haben noch bis Mitte Februar 2017 die Möglichkeit, einen Auslandsaufenthalt im Rahmen des Programms Care for Chronic Condition durchzuführen. In dem Programm fördert die Robert Bosch Stiftung Bildungsaufenthalte im Ausland, durch die neue Erkenntnisse und Erfahrungen zur Versorgung chronisch und mehrfach erkrankter Menschen gewonnen werden können, z.B. durch Hospitationen an Bildungs- und Praxiseinrichtungen, Fort- und Weiterbildungen oder Kongressbesuche. Jetzt wurde zusätzlich zur letzten Bewerbungsfrist  am 30. September 2016 noch eine weitere Frist eingeräumt: der 31. Oktober 2016. „Mit der zusätzlichen Frist öffnen wir das Programm für weitere Interessenten, denen eine Antragstellung bis Ende September nicht möglich ist“, sagt Prof. Dr. Elke Donath, Leiterin des Instituts g-plus. „Die Entscheidung über die Anträge wird in jedem Fall zügig vorliegen, so dass mit den Vorhaben im Ausland zeitnah begonnen werden kann.“ Teilnehmen können Einzelpersonen und multiprofessionelle Teams, wobei Anträge von Teams besonders erwünscht sind.  „Die Versorgung chronisch und mehrfach erkrankter Menschen lässt sich nur sektoren- und disziplinübergreifend meistern – multidisziplinäre Teams können hier ein wichtiger Motor für Veränderungen sein“, betont Prof. Dr. …

Kurzbericht: Versorgung von querschnittgelähmten Patienten – interdisziplinäre Hospitation in der Schweiz (Perspektive der Ergo- und Physiotherapie)

Autoren: Viola Meer und Dominik Mayer   Im April 2016 konnten wir im Rahmen des Programms Care for Chronic Condition eine interdisziplinäre Teamhospitation im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) Nottwil durchführen, an der neben dem ärztlichen Sektionsleiter des Querschnittgelähmtenzentrums unserer Einrichtung, RKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm, auch zwei Vertreter der Pflege und je ein Vertreter aus Ergo- und Physiotherapie teilnahmen. Der folgende Kurzbericht nimmt die Perspektive der Physio- und Ergotherapie in den Blick. Ausgangssituation Die therapeutische Versorgung ist für querschnittgelähmte Patienten unabkömmlich. Die Physio- und Ergotherapie stellt einen wichtigen Baustein in der Versorgung von querschnittgelähmten Patienten dar. Die Bezugspflege ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Verbindung zwischen Patient, Therapeut, und Pflege So können gemeinsam Ziele definiert werden und ihre Umsetzung wird gefördert. Fragestellung Das zentrale Ziel der Hospitation war, die Strukturen und den Ablauf einer anderen Akutklinik mit dem Schwerpunkt auf der Versorgung von querschnittgelähmten Patienten kennen zu lernen und die Ergebnisse bei uns in der Klinik einfließen zu lassen. Ebenso war der interdisziplinäre Austausch eine zentrale Fragestellung. Vor Ort Der erste Hospitationstag war ein Einführungstag …

Kurzbericht: Versorgung von querschnittgelähmten Patienten – interdisziplinäre Hospitation in der Schweiz (Perspektive der Pflege)

Autoren: Melanie Heckel und Simon Fink   Im April 2016 konnten wir im Rahmen des Programms Care for Chronic Condition eine interdisziplinäre Teamhospitation am Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil durchführen, an der neben dem ärztlichen Sektionsleiter des Querschnittsgelähmtenzentrums unserer Einrichtung, der Orthopädischen Universitätsklinik Ulm, auch zwei Vertreter der Pflege und je ein Vertreter aus Ergo- und Physiotherapie teilnahmen. Der folgende Kurzbericht nimmt die Perspektive der Pflegenden in den Blick. Ausgangssituation Querschnittsgelähmte Patienten benötigen hochqualifizierte Pflege, Therapeuten und Ärzte, um von ihrer Rehabilitation optimal zu profitieren und soweit wie möglich selbstständig werden zu können. Um Komplikationen der Querschnittslähmung zu vermeiden, bedarf es einer intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit und eines ständigen Austauschs zwischen dem Team und dem Patienten. Die Aufgaben der Pflege sind hier u. a. die neurogene Blasen- und Mastdarmlähmung, das Wundma-nagement, die Beatmung, die Kinästhetik und die Förderung der Selbstständigkeit. Die Bezugspflege ein wichtiger Baustein der Behandlung. Sie stellt den primären Ansprechpartner für den Patienten (von Anfang der Rehabilitation bis zur Entlassung nach Hause) sowie für Therapeuten und Ärzte dar, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Auch Kinästhetik – …

Kurzbericht: Hospitation in einer pflegegeleiteten ICD-Ambulanz, Schweden

Autorin: Anke Kampmann   In Deutschland werden jährlich ca. 30.000 ICDs (Implantierter Cardioverter Defibrillator) implantiert. Davon ca. 80% als Primärprävention, d. h. „Patienten, bei denen bisher keine lebensbedrohlichen, ventrikulären Rhythmusstörungen dokumentiert wurden, die jedoch ein entsprechendes Risikopotenzial besitzen“ . Darunter versteht man eine Koronare Herzkrankheit (KHK, nach Myokardinfarkt), eine nicht-ischämische, dilatative Kardiomyopathie (DCMP) oder eine Herzinsuffizienz mit linksventrikulärer Ejektionsfraktion ≤ 35% (1). Von einer sekundären Indikation spricht man bei „Patienten die bereits einen Herzkreislaufstillstand, eine hämodynamische Beeinträchtigung oder eine Synkope aufgrund von ventrikulären Tachyarrhytmien überlebt haben.“ (2)  Ca. 80% der PatientInnen schaffen es jedoch gut, ihr Leben an den ICD anzupassen und in den Alltag zu integrieren. Dem gegenüber stehen jedoch 20%, die ein klinisch relevantes psychologisches Leiden entwickeln (3). Dies kann sich ungünstig auf die Morbidität auswirken bzw. das Mortalitätsrisiko erhöhen, wie es auch von anderen kardialen Erkrankungen bereits bekannt ist. Dieses Wissen, meine persönliche Erfahrung und auch der Wunsch, den Betroffenen und ihren speziellen Bedürfnissen noch besser gerecht zu werden, haben mich dazu bewogen, mich pflegewissenschaftlich mit der Problematik „Patient nach Defibrillatorimplantation“ auseinander …